Author: Fuhrmann, Horst
Title: Cicero und das Seelenheil, oder Wie kam die heidnische Antike durch das christliche Mittelalter?
Review/Collection: Lectiones Teubnerianae (LT) XIIc
Year edition: 2003
Keywords: Héritage - Fortuna - Legacy, Philosophie - Filosofia - Philosophy
Description: [Cicero and Salvation or, How did Heathen Antiquity get through the Christian Middle Ages?] [Abstract] Wie kam die heidnische Antike durch das christliche Mittelalter? Diese Frage von Horst Fuhrmann zielt auf die asketische Seite des Christentums, die den Kirchenvater Hieronymus zu einer schweren Selbstanklage brachte: Er sei vom göttlichen Richter als "Ciceronianer", als Liebhaber der lasziven, eleganten Literatur verdammt worden. Die Auffassung der Hieronymus wurde das ganze Mittelalter über immer wieder aufgegriffen, ebenso wurden jedoch auch die antiken Texte und Götterfabeln getreu abgeschrieben - in einer Zeit rabiater Fälschungen von Kirchenrechtstexten und Heiligenlegenden. Der Dank dabür gebührt wohl zuerst den Mönchen des Heiligen Benedikt: sie haben in großer Entsagung alle Überlieferung der Antike, deren sie habhaft werden konnten, über die Epocheschwelle des neunten Jahrhunderts auf uns gebracht - ohne sich im Glauben irre machen zu lassen.
Author initials: Fuhrmann 2003
Title: Cicero und das Seelenheil, oder Wie kam die heidnische Antike durch das christliche Mittelalter?
Review/Collection: Lectiones Teubnerianae (LT) XIIc
Year edition: 2003
Keywords: Héritage - Fortuna - Legacy, Philosophie - Filosofia - Philosophy
Description: [Cicero and Salvation or, How did Heathen Antiquity get through the Christian Middle Ages?] [Abstract] Wie kam die heidnische Antike durch das christliche Mittelalter? Diese Frage von Horst Fuhrmann zielt auf die asketische Seite des Christentums, die den Kirchenvater Hieronymus zu einer schweren Selbstanklage brachte: Er sei vom göttlichen Richter als "Ciceronianer", als Liebhaber der lasziven, eleganten Literatur verdammt worden. Die Auffassung der Hieronymus wurde das ganze Mittelalter über immer wieder aufgegriffen, ebenso wurden jedoch auch die antiken Texte und Götterfabeln getreu abgeschrieben - in einer Zeit rabiater Fälschungen von Kirchenrechtstexten und Heiligenlegenden. Der Dank dabür gebührt wohl zuerst den Mönchen des Heiligen Benedikt: sie haben in großer Entsagung alle Überlieferung der Antike, deren sie habhaft werden konnten, über die Epocheschwelle des neunten Jahrhunderts auf uns gebracht - ohne sich im Glauben irre machen zu lassen.
Author initials: Fuhrmann 2003