Author: Schneider, Wolfgang Christian
Title: Ein “neque” und die römische Republik: ein textkritisch getilgter Kompromissvorschlag des Senats vom Juni 50 in einem Brief des M. Caelius Rufus (Cic. fam. 8, 13)
Review/Collection: "Wiener Studien. Beiheft : Zeitschrift für klassische Philologie und Patristik", 17
Place edition: Wien
Editor: Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften
Year edition: 2004
Pages: 115-150
Keywords: Histoire - Storia - History, Philologie - Filologia - Philology, Politique - Politica - Politics
Description: [APh] [Comment] Die in das 15. Jh. zurückgehende und bis heute übernommene Ergänzung « exercitum neque provinciam» ist falsch. Der zuvor einhellig überlieferte und korrekte Text ist so zu verstehen, dass Caesar bei der kommenden Wahl zu berücksichtigen sei, wenn er eine Bedingung erfülle: «qui exercitum neque provincias tradere»; d. h. er hätte das insgesamt bedrohliche und insbesondere Pompeius missliebige Heer abgeben sollen, was dann eine Abtrennung des militärischen Oberbefehls von der Provinzialgewalt und auch eine Fortentwicklung der Verfassung der «res publica» bedeutet hätte. Dass es primär um das Heer ging, wird durch die nachfolgenden Ereignisse beziehungsweise entsprechende Nachrichten im Briefcorpus bestätigt.
Works:
Link: https://www.jstor.org/stable/24751559
Author initials: Schneider 2004
Title: Ein “neque” und die römische Republik: ein textkritisch getilgter Kompromissvorschlag des Senats vom Juni 50 in einem Brief des M. Caelius Rufus (Cic. fam. 8, 13)
Review/Collection: "Wiener Studien. Beiheft : Zeitschrift für klassische Philologie und Patristik", 17
Place edition: Wien
Editor: Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften
Year edition: 2004
Pages: 115-150
Keywords: Histoire - Storia - History, Philologie - Filologia - Philology, Politique - Politica - Politics
Description: [APh] [Comment] Die in das 15. Jh. zurückgehende und bis heute übernommene Ergänzung « exercitum neque provinciam» ist falsch. Der zuvor einhellig überlieferte und korrekte Text ist so zu verstehen, dass Caesar bei der kommenden Wahl zu berücksichtigen sei, wenn er eine Bedingung erfülle: «qui exercitum neque provincias tradere»; d. h. er hätte das insgesamt bedrohliche und insbesondere Pompeius missliebige Heer abgeben sollen, was dann eine Abtrennung des militärischen Oberbefehls von der Provinzialgewalt und auch eine Fortentwicklung der Verfassung der «res publica» bedeutet hätte. Dass es primär um das Heer ging, wird durch die nachfolgenden Ereignisse beziehungsweise entsprechende Nachrichten im Briefcorpus bestätigt.
Works:
Link: https://www.jstor.org/stable/24751559
Author initials: Schneider 2004