Author: Bartelink, Gerard
Title: Platons Protagoras bei Hieronymus
Review/Collection: "Rheinisches Museum", 120
Year edition: 1977
Pages: 192
Keywords: Philosophie - Filosofia - Philosophy
Description: [Abstract] In Rhein. Mus. 112 (1969), S. 162-163 hat B.R.Voss aufeinen Passus hingewiesen, in dem Platons Protagoras 339 E in der übersetzung Ciceros von Hieronymus imitiert worden ist (Dial. c. Pelag. 1, 11, PL 23, 526 A). Nachher hat er eine ähnliche Entlehnung in einem Brief des Hieronymus gefunden (Ep. 69, 2, 4; siehe Rhein. Mus. 115, 1972, S. 290-291) Es ist noch eine dritte Stelle hinzuzufügen wo das nämliche Zitat auftaucht: Hieronymus, In Esaiam 16, Prol., Z. 18-2.0 (CCL 73 A, S. 641; Ausg. M. Adriaen): Quod cum audissem, quasi a fortissimo pugile percussus essem, coepit tacitus aestuare, et stuporem mentis vultus pallore signare. Die Formulierung des Nebensatzes quasi a fortissimo pugile percussus essem ist genau dieselbe wie im 69. Brief (Übersetzung von Prot. 339 E wsperei hupo agathou puktou plhdeis). Im weiteren Verlauf des Satzes weicht Hieronymus allerdings von seinem Vorbild (Ciceros Übersetzung) ab: coepi tacitus aestuare anstatt ante oculos caligo obversari coepit (eskotwthn). Die drei Zitate aus der Protagoras-Übersetzung stammen aus verschiedenen Schaffensperioden des Hieronymus. Die in In Esaiam ist in etwa 409 zu datieren und steht somit zeitlich zwischen Ep. 69 (Datierung unsicher, aber wahrscheinlich aus ungefähr 400) und Dial. c. Pelag. (415).
Author initials: Bartelink 1977
Title: Platons Protagoras bei Hieronymus
Review/Collection: "Rheinisches Museum", 120
Year edition: 1977
Pages: 192
Keywords: Philosophie - Filosofia - Philosophy
Description: [Abstract] In Rhein. Mus. 112 (1969), S. 162-163 hat B.R.Voss aufeinen Passus hingewiesen, in dem Platons Protagoras 339 E in der übersetzung Ciceros von Hieronymus imitiert worden ist (Dial. c. Pelag. 1, 11, PL 23, 526 A). Nachher hat er eine ähnliche Entlehnung in einem Brief des Hieronymus gefunden (Ep. 69, 2, 4; siehe Rhein. Mus. 115, 1972, S. 290-291) Es ist noch eine dritte Stelle hinzuzufügen wo das nämliche Zitat auftaucht: Hieronymus, In Esaiam 16, Prol., Z. 18-2.0 (CCL 73 A, S. 641; Ausg. M. Adriaen): Quod cum audissem, quasi a fortissimo pugile percussus essem, coepit tacitus aestuare, et stuporem mentis vultus pallore signare. Die Formulierung des Nebensatzes quasi a fortissimo pugile percussus essem ist genau dieselbe wie im 69. Brief (Übersetzung von Prot. 339 E wsperei hupo agathou puktou plhdeis). Im weiteren Verlauf des Satzes weicht Hieronymus allerdings von seinem Vorbild (Ciceros Übersetzung) ab: coepi tacitus aestuare anstatt ante oculos caligo obversari coepit (eskotwthn). Die drei Zitate aus der Protagoras-Übersetzung stammen aus verschiedenen Schaffensperioden des Hieronymus. Die in In Esaiam ist in etwa 409 zu datieren und steht somit zeitlich zwischen Ep. 69 (Datierung unsicher, aber wahrscheinlich aus ungefähr 400) und Dial. c. Pelag. (415).
Author initials: Bartelink 1977